Kennt ihr John Seymour's "Selbstversorgung auf dem Lande"? Auf der Rückseite unseres Exemplars steht geschrieben: "Für Realisten und Träumer".

Nun - wir wollten nicht mehr nur träumen, sondern uns selbst mit wunderbaren Lebensmitteln versorgen und dabei unsere ländlich, bäuerliche Landschaft erhalten und wiederbeleben.

Begonnen hat alles mit einem Morgen Land, einer Streuobstwiese, die wir angelegt hatten, als wir noch Teenies waren und deren Heu niemand brauchte, langsam ordentlich Obst zu ernten war und für Mäharbeiten kein Landwirt mehr zu finden.

Und vor allem, was soll man machen mit Erfahrung im Rübenhacken und Wildblumenanbau, mit einem Schnupperstudium der Ökologischen Landwirtschaft und den traumhaftesten Kindheitserinnerungen von Omas Kühen und Onkel Maxs Kutschfahrten?

Erstmal klein anfangen! Das waren bei uns zwei Kaninchen und vier Gemüsebeete direkt bei uns am Haus. Aber das reichte wohl nicht zur Selbstversorgung und da war ja noch die Wiese...

Inzwischen wächst und gedeiht unser Selbstversorgergarten und mit unseren Schafen beweiden wir nicht nur unsere Wiese, sondern inzwischen ca. 1.5ha Streuobstwiesen in der Gemeinde Waigolshausen.

Wir, das sind allen voran Michaela und notgedrungen, voller Begeisterung und manchmal auch gezwungener Maßen, meine lieben Eltern, meine Jungs und meine zwei Schwestern. Vor allem aber haben wir Unterstützung von den vielen Streuobstwiesenbesitzern, die ihre Wiesen uns anvertraut haben. Denn nach wie vor gehört uns nur unser einer Morgen Land.